Portoferraio, Insel Elba

Die 11 000 Einwohner zählende Gemeinde Portoferraio ist die “Hauptstadt” der Insel, die bei den Römern als Fabricia und im Mittelalter als Feraja bekannt war.

In der Kirche der Reverenda Misericordia sind wichtige Erinnerungen an Kaiser Napoleon zu finden. Es wurde 1677 auf Initiative der gleichnamigen Bruderschaft gegründet und beherbergt die Bronzemaske Napoleons, die von Dr. Antonmarchi, dem Leibarzt des Kaisers, auf St. Helena aufgenommen wurde, sowie die Reliquien des heiligen Märtyrers Cristinus, des Schutzpatrons der Stadt. Römische Kirchen, Medici-Festungen und napoleonische Erinnerungen vermischen sich in Portoferraio, dem Haupthafen und Endpunkt des Seeverkehrs.

Das historische Zentrum mit seinen engen Gassen, alten Häusern und blumengeschmückten Balkonen hat sich einen dörflichen Charakter bewahrt. Die Kirche des Heiligen Sakraments aus dem Jahr 1551 ist wunderschön. Auf der linken Seite, wenn man die Kirche betritt, befindet sich ein Votivschrein, der den Gefallenen von Elba im Krieg 1915-18 gewidmet ist. Ebenfalls sehenswert ist die Kirche S. Rocco aus dem 16. Jahrhundert mit dem angrenzenden kleinen Friedhof, auf dem einst die an der Pest und an Hinrichtungen Verstorbenen begraben wurden.

Dies ist die Gemeinde mit der geringsten Küstenbebauung, etwas mehr als 5 km. In südlicher Richtung und in unmittelbarer Nähe befindet sich Reale, von wo aus man schwimmend den Terranera-Teich erreichen kann. Weiche und samtige Arena für Barbarossa, die am Fuße einer spanischen Festung liegt. La Rossa ist klein und sandig, aber seine Ruhe wird im Hochsommer von kleinen Booten erschüttert. La Rossa steht für eine merkwürdige Form der Koexistenz von Dorf- und Meeresleben, da es in engem Kontakt mit dem städtischen Gefüge steht. An den Golf angrenzend und vor den Winden geschützt liegt Mola: tagsüber bezaubernd, nachts suggestiv.